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Die DSU – von der oppositionellen Gruppierung zur Parteiorganisation
Abstract:
Das Neue Forum als die „politische Plattform“ in der Wendezeit rief alle Bürger der DDR auf, an der „Umgestaltung der Gesellschaft“ aktiv mitzuarbeiten. Der Protest auf den Straßen, die Montagsdemonstrationen sowie andere Veranstaltungen wurden erheblich durch diese oppositionelle Gruppierung und seiner Bindungskraft getragen. Nach dem Mauerfall am 9. November 1989 verlor das Neue Forum mit der Haltung „Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten ist kein Thema“ und den wenig konkreten Zielen des Gründungsaufrufs zunehmend an Einfluss auf die Volksbewegung. Da auch die weitere politische Ausrichtung der Bürgerplattform relativ unbestimmt war, organisierten sich nun viele Mitglieder des Neuen Forums in verschiedenen Parteien. Eine dieser Parteien war die Deutsche Soziale Union (DSU), geprägt von christlichen, humanistischen, liberalen und konservativen Gedankengut. Zu den Gründungsgruppierungen zählten die CSPD, Forumpartei, Fortschrittliche Volkspartei, CSU/DSU, Freie Demokratische Union, Sozialbürgerliche Union, Deutsche Freiheitsunion, Vereinigte Union Sachsen, CDSU, Deutsche Friedensunion, Thüringische Friedensunion und Thüringi-sche Forumspartei. Mit der Namenswahl DSU zeigte man damals die gewünschte politische Nähe zur bayerischen CSU. Im Laufe des Jahres 1990 sorgten der politische Druck durch die CDU sowie der Bruch mit der bayrischen Schwesterpartei für ein Sinken der Mitgliederzahlen und wurde in der Folge mit einem Bedeutungsverlust konfrontiert…
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