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Zeitzeugenbörse
Den Impuls zur Schaffung der Bischofswerdaer Zeitzeugenbörse (BZzB) gaben die Teilnehmer der Erzählcaféreihe zur „Friedlichen Revolution im Raum Bischofswerda 1989/90“. In die Entwicklung des Konzeptes der BZzB flossen auch die Erfahrungen der Ulmer Zeitzeugenprojekte und der Berliner Zeitzeugenbörse mit ein.
„Keine Gesellschaft kann es sich leisten, ihre geistigen Schätze zu begraben. Das geschieht aber, wenn sie keine Lösung findet, die Erfahrungsschätze ihrer alten Menschen zu heben und durch Verteilen zu nutzen“[1]. Die Bischofswerdaer Zeitzeugenbörse möchte diese Ressourcen sichern und der Gesellschaft wieder zuführen.
Die BZzB fördert den Austausch zwischen den Generationen und schafft Räume für persönliche Erinnerungen. Das Ziel ist es, die Erfahrungen älterer Menschen zu sammeln, zu dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen. Die BZzB möchte vor allem auch jüngeren Generationen die Möglichkeit geben, geschichtliche Ereignisse durch Berichte über individuelle und kollektive Erfahrungen besser zu verstehen und – gemeinsam mit den Älteren – Schlussfolgerungen für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen. Ein besonderes Anliegen der BZzB ist es, Facharbeiten und „Besondere Lernleistungen“ zur friedlichen Revolution im Rahmen schulischer Projekte zu fördern.
[1] Eichinger, Georg: Zeitzeugenbörse als Schatzsucher. In: Die Zeitzeugenbörse – Auszüge aus dem Abschlussbericht über die Modellprojektphase 1995 – 1997